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KLARAtext

Kunstlose Demokratie

Die Leute wissen gar nichts mehr mit sich anzufangen. Sonderbar. Ich habe so viele Ideen, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll.
Irgendwie herrscht vielerorts die komplette Langeweile.

Alles voller „Lähmminge“, die suchen ja bekanntlich auch nach neuen Aufgaben, draussen in der Wildnis, wenn sie unter (Populations-)druck geraten.

Vielleicht gibt es deshalb so viele hygienische Demonstrationen? Draussen auf dem Asphalt unter (Populisten-)druck.
Vereint mit freundlichen, sanftmütigen Gleichgesinnten wird da die eigene Unzufriedenheit liebevoll rausgehaucht.

Bei uns im LaLaLaberland fällt man aber auch sanft.
Keiner wird erschossen, wenn er in der Pandemie das Haus verlässt. 
Oder von Polizisten verprügelt, weil er keine Maske trägt.
Wir leben scheinbar in einer DEMOkratie.

Fühlt euch frei. Sagt, was ihr denkt. 

Nur nicht mehr in meiner Gegenwart.

Wenn nochmal jemand so impfzwangsgeschädigt zu mir sagt, hier hat man ja noch nicht mal mehr das Recht auf Masern, dann wünsche ich ihm schlicht und ergreifend die Pest an den Hals.

Ich möchte nicht mehr über Glaubensfragen diskutieren.

Mit Glauben habe ich bei Gott so meine Probleme.

Es führt nämlich zu nichts. Zu rein gar nichts.

Wenn für euch die Erde eine Scheibe ist, dann ist sie eine Scheibe.

Da kann ich mich nur Weltkugeln vor Lachen.

Habt Spass beim Surfen im Universum, aber passt auf, dass ihr nicht abstürzt, wenn ihr zu weit am Rande der Gesellschaft entlang trudelt.

Hm, aber irgendwas ist da kaputt.
Irgendwas von früher, die Mutti ist schuld.
Nur man selber nicht.

Dabei hatte ich am Anfang noch sowas wie Mitgefühl.
Ich fühlte so in mich rein, fühlte mit und fühlte leider wenig.
Vielleicht ein kleines bisschen Verwunderung.

Was ist bitte an einer weltweiten Pandemie NICHT zu verstehen?

Ich habe mit euch gesprochen, ich habe es wirklich versucht.
Ich habe mir die Ärzte in euren youtube Videos angeschaut, eure kreativen Vermischungen und geistreichen Herleitungen angehört, bin thematisch mit euch von einem viralen Hit zum nächsten gesprungen. 

Und dann habt ihr mir doch tatsächlich Hilfe angeboten, euer Mitgefühl gezeigt, ihr habt mir gesagt, dass es euch leid tut, dass mir so unnötig Angst gemacht würde und dass ich in meinem Politikstudium manipuliert wurde.

Ihr habt mir lächelnd einen Löffel Manuka Honig gereicht und gemeint, der würde meine arme, fehlgeleitete Seele stabilisieren.

Ihr habt mir erklärt, dass ihr Teil einer weltweiten Friedensbewegung seid und mich schützen müsst. 

Ach, ihr seid so liebevoll und fürsorglich.

Und so lustig, ihr habt wirklich Humor.

Ich würde euch gerne an den Händen fassen und mit euch jauchzend im Kreis tanzen.

Aber ganz ehrlich, diese Form von Unterstützung benötige ich gar nicht.

Mir geht es wundervoll.

Ich glaube aber immer noch, dass euch langweilig ist und ihr zu viel Zeit habt.

Anders kann ich mir das alles nicht erklären. 

Daher mein Vorschlag:

Sucht euch doch einfach ein schönes, erfüllendes Hobby.

Hab ich doch auch gemacht.

In meinem aktuellen Poesialbum steht: 

Ich bin sowas von KLARA und meine Hobbys sind Singen, Schreiben, Lachen und Trampolin springen.

Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann sogar davon leben,…

Nein verdammt, leider nicht mehr, wenn ungefähr 1,3 Millionen (hust) über die Strasse rennen und sich „entmummen“ und nicht mehr zu regeln sind, dann dauert es, bis der Betrieb wieder ans Laufen kommt.

(Alle „partyzipierenden“ Abstandslosen dürfen sich auch angesprochen fühlen.)

Aber, Achtung, wenn es kalt, dunkel, nass und ungemütlich wird, dann wollt ihr wieder Musik hören, die tröstet oder Filme sehen, die euch in andere Welten abtauchen lässt. 

Aber leider, leider müsst ihr im nächsten Lockdownchen die 10. Wiederholung von „Kuck mal, wer da spricht schauen.“

Weil es uns dann nicht mehr gibt und wir still sind.

Und wenn der letzte Vorhang fällt, werdet ihr merken, dass man ohne Kunst nicht (über-) leben kann.

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Ende.